Klassenzimmer–Theaterstück „Es ist, was nicht war“
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- 12. Februar 2015
Ein voller Kaffeebecher fliegt durch den Raum. Es wird laut. Eine gepackte Tasche wird wutentbrannt ausgeleert. Eindrucksvoll und realistisch spielen Tülin Pektas und Frederik Kienle von der badischen Landesbühne in einem Klassenzimmer des MGB das Stück „Es ist, was nicht war“.
Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen sind sehr still, als Isabelle (Tülin Pektas) von den Gewalt-Erfahrungen ihrer Freundin Elisabeth innerhalb der Familie erzählt, wobei absichtlich nicht klar ist, ob Isabelle nicht vielleicht von sich selbst redet.
Der „Theaterpädagoge“ (Frederik Kienle), der in die Szene hereinplatzt, verliert seine Rolle und berichtet aufgewühlt von eigenen Erlebnissen – seine Mutter hat den Vater geschlagen. Dann endet das Stück und man „muss reden“, über Erlebtes, Verstörendes, wie es weitergehen soll.